Die Zulassungsstelle erklärt die längeren Wartezeiten

20. Mai 2021: Umstellung der Software und Einhaltung der Corona-Infektionsschutzmaßnahmen

Poster Zulassungsstelle

Die Zulassungsbehörde bleibt für Bürger:innen des Landkreises Würzburg eine wichtige Anlaufstelle. Insbesondere im April und Mai nehmen Anfragen und verschiedene notwendigen Zulassungen – wie das Anmelden von Auto, Wohnwagen, Hänger und Co. – zu. Dies hängt insbesondere auch mit den Zulassungen von Motorrädern und Saisonzulassungen zusammen. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Antragsteller:innen in diesem Zeitraum jährlich gewachsen und lag schon immer deutlich über dem Durchschnitt der anderen Monate. Wer derzeit einen Termin für Zulassungen oder Änderungen der Fahrzeugpapiere ausmachen möchte, muss leider sowohl in Würzburg als auch in der Dienststelle in Ochsenfurt mit längeren Wartezeiten rechnen. Die Abmeldung von Fahrzeugen kann nach kurzfristiger Terminvereinbarung (in der Regel am Nächsten Tag) erfolgen. Die Situation ist nicht nur für Bürger:innen unbefriedigend, auch Landrat Thomas
Eberth bedauert das lange Warten auf einen Termin: „Ich verstehe die Bürger:innen, die verärgert über die derzeitige Situation sind. Die Corona-Lage und eine zwingende Software-Umstellung führten leider unverschuldet zu der aktuellen Lage. Wir arbeiten täglich daran, die Abläufe zu verbessern, um unseren Bürger:innen so schnell wie möglich wieder den gewohnten und schnellen Service bieten zu können“, betont Eberth.

Software-Umstellung sorgt für Verzögerungen
Zum 1. März 2021 wurde plangemäß in der Zulassungsbehörde von der Software Ok.Vorfahrt auf die neue Software Ok.Verkehr (beides AKDB-Softwareprogramm) umgestellt. Damit sollten Abläufe optimiert und beschleunigt sowie die Anwendung für die Bediener:innen vereinfacht werden. Auch der Datensicherheit sollte Rechnung getragen werden. „Wir waren gezwungen, viel Geld in die Hand zu nehmen, um auf die neue Software umzustellen und damit noch sicherer und bürgerfreundlicher zu werden“, erläutert Landrat Thomas Eberth. „Aufgrund einer Auslagerung der Daten in das sichere Rechenzentrum der AKDB haben wir vermehrt mit Verbindungsabbrüchen und Systemabstürzen zu kämpfen, die die Sachbearbeitung erschweren und verzögern“, informiert Sebastian Beck, stellvertretender Fachbereichsleiter der Straßenverkehrs- und Zulassungsbehörde. Zudem können Dienstleistungen, die bis dahin von einigen Landkreisgemeinden angeboten werden konnten (Adressänderung und Außerbetriebsetzung), zurzeit nicht angeboten werden, da die Software hier noch nicht die entsprechenden Konfigurationsmöglichkeiten biete. An einer Lösung der Probleme werde bereits in enger Abstimmung mit dem Dienstleister gearbeitet. Dennoch kommt es auch dadurch zu einer Mehrbelastung und Zeitverzögerung.

Corona-Infektionsschutzmaßnahmen müssen eingehalten werden
Ein weiter Grund: Die volle Bearbeitungskapazität kann unter den einzuhaltenden Corona-Infektionsschutzmaßnahmen mit Abstand und Kontaktvermeidung weiterhin nicht erreicht werden. „Lösungen über das Homeoffice sind in diesem Arbeitsbereich nicht möglich“, betont Landrat Eberth. Daher ist es zwingend erforderlich, alle
Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter:innen zu ergreifen. Aufgrund des einzuhaltenden Mindestabstandes von 1,5 Metern kann nur jeder zweite Platz im Großraumbüro mit einer Kundin oder einem Kunden besetzt werden. Die Sachbearbeiter:innen, die keinen Termin haben, sind in dieser Zeit mit anderen Verwaltungsarbeiten ausgelastet. Eine Terminvereinbarung ist erforderlich, um zu gewährleisten, dass sich immer nur die zulässige Anzahl von Kund:innen im Großraumbüro befindet. „Im Vergleich zu Zeiten ohne Terminvereinbarung können wir daher leider weniger Kund:innen bedienen“, erklärt Beck. Nimmt jemand seinen Termin nicht wahr und sagt ihn auch nicht ab, sorgt dies für weitere Verzögerungen für andere Bürger:innen.

Termintaktung wurde verkürzt
Um Wartezeiten zu verkürzen, wurde das Terminangebot am Dienstag und Mittwoch bereits ausgeweitet und die Termintaktung insgesamt verkürzt. „Ich bedanke mich bei unseren Bürger:innen für das Verständnis und danke auch allen Mitarbeiter:innen in der Zulassungsbehörde, die täglich unter diesen erschwerten Bedingungen ihr Bestes geben. Mit Blick auf die Inzidenzzahlen bin ich überzeugt davon, dass sich durch eine verbesserte Corona-Lage auch die Situation in der Zulassungsbehörde entspannt“, dankt und hofft Landrat Thomas Eberth.

Terminvereinbarung zwingend erforderlich
Termine mit der Zulassungsbehörde Würzburg können Sie unter 0931 8003-5000 vereinbaren, Termine mit der Dienststelle Ochsenfurt unter 0931 8003-5028. Ein Rückrufservice zur Terminvereinbarung ist per Mail an infozulassungsbehoerde@lra-wue.bayern.de möglich.

Kfz-Zulassungen für Einwohner:innen der Stadt Würzburg sind weiterhin nicht möglich. Bitte wenden Sie sich an das Bürgerbüro der Stadt.

Unter www.buergerserviceportal.de/bayern/lkrwuerzburg können Sie ihr Fahrzeug online zulassen und abmelden. Allgemeine Informationen rund um die Zulassungsbehörde finden Sie unter www.landkreis-wuerzburg.de/Zulassung.